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© Scrollsgarden

Eiskalt aufgerollt: ln Prenzlauer Berg wird das Schlaraffenland schockgefroren

Alle Lieblingssüßigkeiten in einem Becher, und dann auch noch als Eis: Kein Wunder, dass Ice-Cream-Rolls so im Trend liegen. Im Gleimkiez wird nun auch vegan gerollt.

Die Ferien sind unübersehbar vorbei. Vor „Scrolls Garden“ in der Prenzlauer Berger Gleimstraße stapeln sich am Nachmittag – nicht nur – Kinder. Wie in einem Werbeclip stehen sie mit offenen Mündern vor einer Vitrine, in der sich Pippi Langstrumpfs Bonbonladen manifestiert hat: Gläser voller Gummibärchen, Oreo-Keksen, Schokobons, bunten Streuseln, Kinderriegeln und haste nicht gesehn. Das Schönste: All diese Köstlichkeiten werden hier auf einer Platte gemischt, gefroren und zu Eisrollen verarbeitet. Natürlich vor den Augen der Kunden, die essen schließlich mit.

Zwar ist die Idee, Früchte oder Süßigkeiten auf einer Kälteplatte in einen leckeren Aggregatzustand zu verwandeln, nicht neu. „Delabuu“ etwa rollt seit 2017 in Berlin Eis, ursprünglich soll der Trend aus Thailand kommen. Aber auch von einer langen Eisröllchen-Tradition auf syrischen Hochzeiten ist zu lesen. Mehr als 70 Millionen Mal wurde ein Youtube-Video geklickt, in dem Schokolade zu Eis gerollt wird.

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Aber wer auch immer das Ding zuerst gedreht hat: „Scrolls Garden“ hat eine Lücke im Gleimkiez gefüllt. „Vegan“ steht ganz groß über der Tür, ein bisschen irreführend bei all den Raffaello- und Kinder-Bueno-Packungen hinterm Tresen. Rein pflanzlich ist aber die Creme, aus der das Eis entsteht – eine Art gesüßte Sahne. Auf welcher Basis? „Verraten wir nicht, ist ein Geheimrezept“, sagt der Mitarbeiter. „Aber Sie können gerne raten.“

Kurz darauf wird die Geheimflüssigkeit auf die kalte Platte gekippt. Darauf ein Espresso (Erwachsenenvariante) beziehungsweise zerbröselte Giottos (Kindervariante). Das Ganze wird mit zwei Spachteln vermischt und gehackt, glattgestrichen, aufgerollt. Streusel und Soße drauf – fertig ist der Eisspaß.

Das Ergebnis ist vor allem extrem süß, der Kaffee kann sich kaum durchsetzen. Vielleicht entzückt vor allem das ganze Drumherum die Kunden. Jeder darf ein Zettelchen ausfüllen, auf dem die gewünschten Zutaten angekreuzt werden, das reinste Schlaraffenland. Vor lauter Zucker lässt sich die Basis der veganen Sahne kaum erschmecken. Ein Tipp: Kokos, Hafer und Soja sind es nicht.

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