zum Hauptinhalt
Leihfahrraeder liegen auf einem Haufen vor dem Brandenburger Tor in Berlin.

© imago images/photothek

Tagesspiegel Plus

Hauptsache bequem: Der Selbstbetrug mit der Berliner E-Scooter-Ökonomie

Ob Roller, E-Bike oder Mietauto: Die mobile „Sharing Economy“ bedient Bedürfnisse, die ohne diese Angebote kaum entstanden wären. Ihre Nutzer werden nicht automatisch zu besseren Menschen.

Ein Zwischenruf von Werner van Bebber

Lustig, wie sich die Sharing-Unternehmer ihre Kunden vorstellen. E-Scooter-, E-Bike- und neumodische Autovermieter sprechen gern Kunden an, die sich jung fühlen wollen, flexibel, ökologisch und Internet-affin. „Lasst uns unsere Städte neugestalten“, heißt es zur Begrüßung auf der Internetseite des Rollervermieters „Voi“. Unter dem Stichwort „Parken“ rät das Unternehmen seinen die Städte neugestaltenden Kunden: „Sei eine nette Person, parken (sic!) deinen Voi immer so, dass er niemanden behindert.“ Offenbar gibt es da ein Kommunikationsproblem.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true