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Ukrainer aus Berlin über den Konflikt: „Im Land haben die Menschen nicht das Gefühl, akut drohe ein Einmarsch“
Sergej Brichko-Steyer ist einer von rund 24.000 Ukrainern in Berlin. Er verfolgt das Geschehen in der Heimat und vermisst eine klare Botschaft von Kanzler Scholz.
Von Frank Bachner
Sergej Brichko-Steyer hat zuletzt am Sonnabend mit seinen Eltern telefoniert, er in Berlin, sie in Kiew. Ein fröhliches Gespräch, der Sohn feierte an diesem Tag Geburtstag, kein Wort über politische Themen. Aber wenn der 55-jährige Arzt mit Freunden in der Ukraine redet, dann sagen sie ihm, für welche militärische Einheit sie sich gemeldet oder was sie für den Fall gekauft haben, dass sie zur Armee eingezogen werden.
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