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Immer mehr Ausfälle und Verspätungen in Berlin: Die BVG kämpft mit der Zuverlässigkeit
Bahnen und Busse der BVG sind 2023 deutlich unpünktlicher geworden, immer mehr Fahrten fallen aus. Gerade in der zweiten Jahreshälfte ist die Entwicklung verheerend.
Die Fahrten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) werden immer unpünktlicher. Besonders im Tram- und Busverkehr ist die Zahl der Verspätungen 2023 auf einen besorgniserregenden Wert gestiegen.
Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage des Abgeordneten Tino Schopf (SPD) sowie früheren Pünktlichkeitsberichten der BVG hervor. Zunächst hatte darüber die „Berliner Zeitung“ berichtet.
Nur 87,1 Prozent der Tramfahrten bei der BVG sind pünktlich
Demnach waren im vergangenen Jahr nur noch 87,1 Prozent der Straßenbahnfahrten pünktlich. Ein Jahr zuvor lag die Zahl noch bei 88,3 Prozent sowie 2021 bei 90,8 Prozent.
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Noch schlechter sieht die Entwicklung im Omnibusbereich aus. Dort waren 2023 trotz des reduzierten Fahrplans nur 88,6 Fahrten pünktlich an der Haltestelle. 2022 kamen noch 90,3 Prozent der Busse rechtzeitig, 2021 noch etwas bessere 90,8 Prozent.
Als Grund nennt die BVG unter anderem krankes Fahrpersonal, Notarzteinsätze oder Staus auf den Straßen. Insbesondere der letztgenannte Grund bereitet dem Tram- und Busverkehr Sorgen. Viel zu häufig stehen die Fahrzeuge auf Berlins Straßen im Stau, weil sie keine eigenen Fahrspuren oder Vorrangschaltungen an den Ampeln haben.
Dass die Probleme bei der BVG tiefer reichen, zeigen die Daten für den U-Bahnverkehr. Obwohl Staus dort keine Rolle spielen, sank auch im Berliner Untergrund die Pünktlichkeit der Verkehrsbetriebe auf 98,4 Prozent nach 98,6 und 99 Prozent in den beiden Vorjahren.
Auch bei den Ausfällen hat sich die Entwicklung im Jahresverlauf deutlich verschlechtert. Im April 2023 fielen bei der U-Bahn noch 11.843 Nutzkilometer aus. Bis zum Jahresende wuchs dieser Wert Monat für Monat an auf zuletzt 134.839 nicht gefahrene Nutzkilometer im Dezember.
Ähnlich ist die Entwicklung bei Bus und Tram: Seit April ging es rapide bergab. Bei der Metrotram wuchsen die monatlichen Ausfälle in dieser Zeit von 7825 Nutzkilometer auf 56.007. Im Busverkehr stiegen sie von 261.770 auf 563.570.
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