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Im Winter haben viele Vögel Mühe, genügend Nahrung zu finden.

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Körner, Weichfutter, Hygiene: So füttern Sie Vögel im Berliner Winter richtig

Vögel im Winter zu füttern, ist für die Tiere oft lebensnotwendig. Aber die Unterstützung sollte viel früher beginnen, sagen Naturschützer.

Die aktuell kalten Temperaturen treffen die Vogelwelt hart, die Suche nach Futter wird schwierig. Rund 15 bis 20 Millionen Euro geben die Bundesbürger nach Berechnungen von Experten jährlich für Samen, Nüsse und Haferflocken aus, damit Vögel in freier Natur genügend Nahrung finden.

Nach Ansicht von Experten ist eine Fütterung mit Meisenknödeln eine gute Ergänzung zur winterknappen Nahrung hinsichtlich der enthaltenen Fette und Proteine. Ergänzungsnahrung hilft sehr vielen Tieren über den Winter. Der Landesverband Berlin des Naturschutzbunds (Nabu) weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass unbedingt auf das richtige Futter (Körner- oder Weichfutter) und die Hygiene am Futterplatz geachtet werden muss.

Die Unterstützung muss vor dem Winter stattfinden

Das sollte jedoch nur eine Seite der Hilfe sein. Die Unterstützung für Vögel sollte viel früher stattfinden. Der Landesverband Berlin des Naturschutzbunds (Nabu) empfiehlt in einer Pressemitteilung, heimische Wildsträucher zu pflanzen und zu pflegen, da deren Früchte und Beeren eine natürliche Nahrungsquelle für Vögel darstellten. Darüber hinaus böten Sträucher Vögeln Schutz, und im Sommer ernährten die Blüten und Blätter Insekten, von denen wiederum viele Vögel leben.

Verschiedene Sträucher können Vögel ein üppiges Nahrungsangebot im Winter bieten. Besonders beliebt bei Vögeln sind Sträucher wie der Gewöhnliche Schneeball oder Weißdorn. Beeren sind auch ein wichtiger Wasserlieferant im Winter.

Der Strauch Efeu bietet bis zum Frühjahr Früchte

Auch das bunte Pfaffenhütchen bietet Vögeln Nahrung. Es wird auch „Rotkehlchenbrot“ genannt. Der Strauch-Efeu – die Altersform der bekannten Kletterpflanze –, trägt bis zum Frühjahr Früchte und ist deshalb für Zugvögel wie die Mönchsgrasmücke wichtig.

Zudem weist der Nabu darauf hin, dass Sträucher für Meisen, Rotkehlchen und Co. wichtiger Rückzugsort und Schlafplatz sind – nicht bloß im Winter. Der Landesverband Berlin des Nabu hat deshalb im Frühjahr die Kampagne „Natürlich Strauch!“ ins Leben gerufen, bei der bisher fast 1500 Gehölze gepflanzt wurden.

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