zum Hauptinhalt
Franziska Giffey spricht sich für ein zweistufiges Ticketsystem aus.

© REUTERS / Fabrizio Bensch

Nachfolger für 9-Euro-Ticket: Giffey kündigt Übergangslösung für Berlin an

Franziska Giffey kündigte am Dienstag eine Übergangslösung für den Berliner Nahverkehr von Oktober bis Dezember an. Die SPD-Fraktion spricht sich für eine bundesweite Lösung aus.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hat ein zeitlich begrenztes regionales Nachfolgeangebot für das 9-Euro-Ticket in Aussicht gestellt. „Wir arbeiten an einer guten Überbrückungslösung in Berlin von Oktober bis Dezember 2022, bis das bundesweite Ticket kommt“, twitterte die SPD-Landesvorsitzende am Dienstag.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Die Ampel-Koalition hatte am Sonntag ein drittes Entlastungspakets vorgestellt. Die Bundesregierung beziffert den Umfang auf etwa 65 Milliarden Euro. Geplant ist eine Nachfolge des 9-Euro-Tickets, das es drei Monate lang bis Ende August gab, für 49 bis 69 Euro pro Monat.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) will ein zeitlich begrenztes regionales Nachfolgeangebot für die Hauptstadt von Oktober bis Dezember einrichten, der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg umfasst allerdings beide Länder.

Zwei Tickets für Bund und Länder

Giffey sprach sich für zwei Ticketvarianten aus: „Für eine gute Anschlusslösung zum 9-Euro-Ticket sollte es ein zweistufiges Ticketsystem geben: 29 Euro für ein regionales Angebot im jeweiligen Bundesland und 49 Euro für ein bundesweites Ticket.“

Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch plädierte am Montag ebenfalls dafür, beim Nachfolger des 9-Euro-Tickets zweigleisig zu fahren. „Ein 69-Euro-Ticket allein würde für Berlin wenig bringen, denn viele Abos liegen hier bereits günstiger“, sagte die Grünen-Politikerin. „Ich finde ein gestuftes System gut, wie es die Grünen im Bund bereits angeregt hatten: also ein regionales Ticket für 29 Euro im VBB-Gebiet - und zusätzlich ein bundesweites 69-Euro-Ticket.“

SPD-Fraktion will Ticketpreise in Brandenburg stabil halten

SPD-Fraktionschef Daniel Keller sprach sich für eine bundesweit einheitliche Nachfolge für das 9-Euro-Ticket aus. Der Vorstoß von Berlin für ein Übergangsticket sei dann nicht mehr nötig. Brandenburgs Grünen-Fraktionschef Benjamin Raschke warb ebenfalls für ein bundesweites Ticket. Dafür sei es nötig, das Angebot auszubauen und es seien mehr Finanzmittel nötig. „Wir brauchen beides“, sagte er. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false