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Solidarität mit Israel vor dem Brandenburger Tor.

© imago/photothek/IMAGO/Thomas Imo

Update

„Nie wieder ist jetzt“: Großdemonstration gegen Antisemitismus in Berlin geplant

Ein breites Bündnis will am Sonntag in Berlin für ein respektvolles Miteinander demonstrieren. Darunter sind Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und der Sänger Roland Kaiser.

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Bundesminister, Sängerinnen, Entertainer und der Deutsche Fußballverband: Ein breites Bündnis aus Politik und Gesellschaft ruft für den kommenden Sonntag, 10. Dezember, zu einer Demonstration gegen Antisemitismus und für Solidarität in Berlin auf.

Unter dem Titel „Nie wieder ist jetzt“ sollen mehrere Tausend Menschen ab 13 Uhr von der Siegessäule über die Straße des 17. Juni zum Brandenburger Tor ziehen. Gegen 14 Uhr soll dann die Kundgebung auf dem Platz des 18. März starten.

Schirmfrau der angekündigten „Großdemonstration“ ist Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. Zu den Rednerinnen und Rednern zählen neben Bas auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU), der Sänger Roland Kaiser, der israelische Botschafter Ron Prosor und der Publizist Michel Friedman.

Organisiert wird die Demo vom Unternehmer Nikolai Schwarzer, der sich nach eigenen Angaben an Aktionen in Washington, London und Paris orientiert. Er wolle so viele Menschen wie möglich „aus der Komfortzone holen“, um sich gegen Judenhass zu stellen, sagte Schwarzer dem Tagesspiegel-Newsletter Checkpoint.

„Wenn knapp 80 Jahre nach Ende der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft wieder Davidsterne an Hauswände geschmiert werden und Jüdinnen und Juden Angst vor Angriffen und Anfeindungen haben, dann ist das unerträglich, beschämend und nicht zu dulden“, teilte Schwarzer mit.

Laut Polizei sind aktuell 3000 Teilnehmende für die Demonstration angemeldet. Die Veranstalter rechnen mit deutlich mehr. Auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas rief dazu auf, „gemeinsam ein kraftvolles Signal gegen Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ zu setzen.

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