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Alles okay oder Grund zur Sorge? Untersuchungen in der Schwangerschaft zeigen Wahrscheinlichkeiten an, können aber keine sichere Diagnose liefern.

© Getty Images/Tetra images RF

Tagesspiegel Plus

Pränataldiagnostik: „Es gibt keine Garantie für ein gesundes Kind“

Moderne Untersuchungen in der Schwangerschaft versprechen, mögliche Behinderungen des Ungeborenen früh zu erkennen. Doch sind sie nicht so zuverlässig, wie viele glauben, sagt Anne Achtenhagen vom Verein Donum Vitae.

Frau Achtenhagen, Sie beraten schwangere Frauen und Paare, bei denen Untersuchungen einen auffälligen Befund ergeben haben – es also sein kann, dass ihr Kind eine Behinderung hat. Wie gehen Sie in ein solches Gespräch?
Die Betroffenen sind oft verzweifelt oder geschockt, wenn sie aus der Pränataldiagnostik zu uns kommen. Wir sprechen über ihre Ängste und Hoffnungen und erklären, was nun folgen kann. Welche Untersuchungen sind möglich, welche notwendig? Dazu gehört auch das Recht auf Nichtwissen – also die Frage, ob man weitere Untersuchungen überhaupt machen lassen will. Wir sprechen über Möglichkeiten, mit einem behinderten Kind zu leben genauso wie über einen möglichen Abbruch der Schwangerschaft oder den Prozess einer Adoption.

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