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Three Competitors Drawing Standing On Podium Holding Trophies Celebrating Victory. Contestants Drawing Stands On Platform Wearing Medal Carrying Tournament Cups.

© PantherMedia / Niall Wiggan

Söder, Spender, Schlesinger: Das sind die medaillenwürdigen Berlinerinnen und Berliner der Woche

Frostig geht die Woche zu Ende. Herzerwärmend dagegen: unsere Medaillenträger für die Leistungen der Woche. Nur Blech geht an eine besondere Dreistheit.

3 Bronze

Mehr als 100 unerschrockene Teilnehmer:innen trotzen Kälte und Schneeregen beim ersten Spendenlauf zugunsten der Berliner Tafel.

Von vier verschiedenen Startpunkten aus begaben sie sich, mit Spenden bepackt laufend, walkend oder per Fahrrad zur Tafelzentrale in der Beusselstraße. Eisern Bronze, mindestens!

Die Teilnehmenden am ersten Berliner Tafellauf in der Halle der Berliner Tafel auf dem Großmarktgelände an der Beusselstraße.

© Gunnar Wittmann

2 Silber

Was für eine Karriere: Vor einer Woche noch Blech, heute Silber! Der Investor Jürgen Kaape lässt die 220 Jahre alte Eiche in der Dresdener Straße nun doch nicht für eine Garage mit sechs Plätzen fällen – nicht wegen des Protests, sondern wegen seiner Liebe für Bäume.

Diese jungen Anwohnenden hatten schon immer eine besondere Beziehung zu der alten Eiche in der Dresdner Straße.

© Julian Rosefeldt/Tagesspiegel

Aber wenn das Gemecker nicht aufhöre, könne er sich’s anders überlegen. Er lebe also hoch. (Und jetzt Ruhe!)

1 Gold

Berlin mag gespalten sein, aber Markus Söder schweißt die Stadt zusammen: In der „Welt“ hat er erläutert, warum die „Berliner Blase zum Glück wenig mit Deutschland zu tun“ habe.

„Bei uns darf man essen, was man will, sagen und singen, was einem gefällt.“ In Berlin ist bekanntlich nichts davon mehr erlaubt. Der von Söder konstruierte Kontrast ist so gaga, dass sich der Berliner Lokalpatriotismus ganz von allein einstellt, selbst wenn man mit der Stadt sonst hadert. Gold wert!

Nein, seine Aussage über Berlin tätigte er nicht auf einer Fastnachtsveranstaltung, aber wir fanden das Outfit passend.

© imago images/VISTAPRESS/G. Chlebarov

0 Blech

18.384,54 Euro sind eine Menge Holz, zumal monatlich und bis ans Lebensende.

Patricia Schlesinger, im August 2022 „vorsorglich, außerordentlich und fristlos“ gekündigte Ex-RBB-Intendantin, klagt vor dem Landgericht auf just dieses „Ruhegeld“. Zunächst waren es sogar 22.700 Euro!

Klagt jetzt „nur noch“ auf 18.384 Euro Ruhegeld - und nicht mehr auf 22.700 Euro.

© imago/Michael Handelmann

Zum Vergleich: Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel erhält laut Bund der Steuerzahler Altersbezüge in Höhe von 15.000 Euro. RBBlech!

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