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U6 auf der Brücke über die Seidelstraße

© IMAGO/Jürgen Ritter

Streckensanierung an der U6 beginnt: Seit Montag fährt in Nord-Berlin bis 2025 keine U-Bahn mehr

Gleise, Brücken und Bahnhöfe der U6 müssen die nächsten Jahre saniert werden. Die BVG erklärt, wie Fahrgäste trotzdem ans Ziel kommen sollen.

Jahrelang wurde die Sanierung der U6 verschoben, nun ist des doch soweit: Am Montag den 7. November startet im Norden Berlins die nächste Berliner Großbaustelle. Bis zum Frühjahr 2025 müssen Fahrgäste zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Alt-Tegel auf andere Verkehrsmittel zurückgreifen. Auf dem nördlichen U-Bahn-Abschnitt sind BVG-Angaben zufolge täglich etwa 25.000 Menschen unterwegs, die nun umsteigen müssen.

30 Monate lang wird unter Vollsperrung der oberirdische Streckenabschnitt der Linie „von Grund auf saniert“, wie Uwe Kutscher von der BVG erläutert. Nach 65 Jahren gehen die Dauernutzung und die Witterung der Trasse langsam an die Substanz. Mehr als 300 Züge rollen nach BVG-Angaben täglich über die Gleise.

Erneuert werden etwa 2300 Meter Dammstrecke, 6500 Meter Gleise, acht Weichen, acht Brücken und eine Vielzahl von Stromversorgungs-, Kommunikations- und Zugsicherungsanlagen, wie die BVG mitteilt. Zudem wird ab März nächsten Jahres die U-Bahnbrücke über der Seidelstraße abgerissen und anschließend durch einen Neubau ersetzt.

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Einen Monat früher soll bereits die Instandsetzung der Bahnhöfe Alt-Tegel, Borsigwerke, Holzhauser Straße und Scharnweberstraße beginnen. 90 Millionen Euro werden die Bauarbeiten aller Voraussicht nach kosten, am Schluss sollen alle Stationen barrierefrei erreichbar sein.

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Ein dicht getakteter und barrierefreier Busersatzverkehr soll ab Montag zwischen den Bahnhöfen Kurt-Schumacher-Platz und Alt-Tegel starten und an allen bisherigen Stationen Halt machen. „Der Ersatzverkehr wird die Kapazität und den Takt der U6 kompensieren“, verspricht BVG-Pressereferent Nils Kremmin. Für jede U-Bahn, die normalerweise fahren würde, ständen in Alt-Tegel und am Kurt-Schumacher-Platz jeweils mehrere Busse zur Abfahrt bereit. An beiden Bahnhöfen werden am Montag BVG-Teams positioniert, um Fahrgäste zügig zu informieren.

Nicht überall starten die Busse direkt an den Bahnhöfen. Am U-Bahnhof Otisstraße müssen Fahrgäste 200 Meter bis zur Seidelstraße laufen. Damit die Busse gut durchkommen, müssen Autofahrer an der Trasse mit Einschränkungen rechnen: Zwischen Eichborndamm und An der Mühle hat die BVG in beiden Richtungen Sonderfahrstreifen eingerichtet. Falschparker sollen zügig nach Meldung beräumt werden.

Als Alternative zum klassischen Ersatzverkehr richtet die BVG an mehreren Bahnhöfen sogenannte Jelbi-Punkte ein, für „alles was zwei Räder hat“ . An den U-Bahnhöfen Alt-Tegel, Borsigwerke, Holzhauser Straße, Scharnweberstraße, Kurt-Schumacher-Platz (alle U6), Rathaus Reinickendorf (U8) und an den S-Bahnhöfen Karl-Bonhoeffer-Klinik, Eichborndamm und Tegel (S25) können E-Scooter, Mopeds und Räder gemietet werden.

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