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An der Siegessäule kam es in der Nacht auf Donnerstag zu einem Unfall in Folge einer Verfolgungsjagd mit der Polizei.

© picture alliance/dpa

Verfolgungsjagd mit der Polizei : Verkehrsrowdy rammt Taxi an Berliner Siegessäule und flieht unerkannt

Eine Verfolgungsjagd mit der Polizei endete mit einem Unfall an der Siegessäule. Der unbekannte Fahrer hatte mehrere rote Ampeln missachtet und floh zu Fuß.

In der Nacht zu Donnerstag kam es in Berlin-Tiergarten zu einer folgenreichen Verfolgungsfahrt zwischen einem auffällig gewordenen Verkehrsteilnehmer und der Polizei. Zunächst hatte der unbekannte Fahrer eine rote Ampel am Ernst-Reuter-Platz missachtet und war dabei geblitzt worden, teilte die Polizei mit. Ein Streifenwagen der Polizei habe das Geschehen beobachtet und die Verfolgung aufgenommen.

Auf der Hardenbergstraße hielt der Wagen kurz an einer Busspur, um eine weitere Person einsteigen zu lassen. Der Fahrer setzte die Fahrt mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fort, fuhr in Schlangenlinien, missachtete weitere rote Ampeln und wendete schließlich seinen Wagen, um wieder Richtung Ernst-Reuter-Platz zu fahren.

Auch von Blaulicht, Martinshorn und Anhalte-Aufforderungen der Polizeistreife ließ sich der Fahrer auf seiner Fahrt auf der Straße des 17. Juni nicht beeindrucken. Am Großen Stern überholte er im Baustellenbereich zunächst zwei Fahrzeuge, die nur knapp einer Kollision entgingen.

Taxifahrer am Arm verletzt

Der Flüchtende missachtete eine weitere rote Ampel und fuhr in den Kreisverkehr ein. Kurz vor der Ausfahrt zur Hofjägerallee kam es zur Kollision mit einem wartenden Taxi, in dem zwei Personen saßen. Der 33-jährige Taxifahrer wurde leicht am Arm verletzt und später von Rettungskräften ambulant behandelt. Der Fahrgast blieb unverletzt.

Kurz nach dem Verkehrsunfall kam das flüchtende Fahrzeug zum Stehen. Beide Insassen verließen den Wagen und setzten ihre Flucht zu Fuß in unterschiedliche Richtungen fort. Die Polizeibeamten verfolgten die beiden und konnten den Beifahrer festnehmen.

Während der Festnahme setzten die Einsatzkräfte Reizgas ein, wobei der Mann leichte Atemwegs- und Augenreizungen erlitt, die von der Besatzung eines alarmierten Rettungswagens behandelt wurden. Nach der Personalienfeststellung und dem Abschluss der ärztlichen Behandlung wurde der 27-Jährige entlassen.

Dem Fahrzeugführer gelang die Flucht. Die Einsatzkräfte durchsuchten im weiteren Verlauf das verunfallte Fluchtfahrzeug, sicherten Spuren und beschlagnahmten ein im Auto aufgefundenes Mobiltelefon.

Die weiteren Ermittlungen zu dem geflüchteten Autofahrer und den Hintergründen dauern an.

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