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Ins Gespräch vertieft. Medienminister Nathanael Liminski und Walid Nakschbandi, der neue Chef der Film- und Medienstiftung NRW.

© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Vom rosa Palazzo in die Landesvertretung: Partyhopper kommen bei Berlinale-Empfängen nicht weit

Berlinale-Empfänge reihen sich aneinander wie Perlen – zeitlich wie räumlich. Und so war der Weg von der italienischen Botschaft zur NRW-Landesvertretung nah.

Der rosa Palazzo im Tiergarten präsentiert sich schon bei ganz normalen diplomatischen Empfängen als filmreife Kulisse. Am Sonntagabend hat Italiens Botschafter Armando Varricchio mit seiner Frau Micaela zum Berlinale-Empfang eingeladen. An Anlässen mangelt es gerade in diesem Jahr nicht. Italien ist endlich Partner des Europäischen Filmmarktes.

Und es ist der letzte Einsatz von Carlo Chatrian, dem künstlerischen Leiter der Berlinale, der bei diesem Heimspiel besonders viel Lob empfängt. Zur großen Oper wandelt sich das Fest, als dann noch in den Reden die klangvollen Namen der italienischen Kino-Legenden zu Gehör gebracht werden, von Antonioni bis Pasolini, von Bertolucci bis Fellini und De Sica.

Römische Kinoexpertin

Bei Prosecco und Campari wird munter weiter geplaudert. Auch die Politik ist prominent vertreten mit Staatsministerin Claudia Roth und der Staatssekretärin im römischen Kulturministerium und Kinoexpertin Lucia Borgonzoni.

Am Montag ist eine Fortsetzung im italienischen Pavillon angesetzt, unter anderem mit der Präsidentin von Cinecittà, Chiara Sbarigia, sowie den Schauspielern Saul Nanni aus der Serie „Supersex“, die auf der Berlinale Premiere hat, und dem für einen Oskar nominierten Matteo Garrone. Botschafter Armando Varricchio kommt aus Venedig und verhehlt seine Liebe zum Film nicht.

Ruhrpott-Currywurst für Exil-NRWler

Fast nebenan, in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, hat Walid Nakschbandi seinen ersten großen Berlinale-Auftritt als Mitgastgeber des traditionellen Empfangs der mächtigen NRW-Film- und Medienstiftung. Seit Anfang des Jahres ist er deren Geschäftsführer. Zu seinen Vorgängern dort zählt immerhin der langjährige Berlinale-Chef Dieter Kosslick.

Aus alter Freundschaft zu Hendrik Wüst ist auch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner beim Empfang mit Ruhrpott-Currywurst dabei. Er darf sich dafür auch vom dritten Gastgeber, Medienminister Nathanael Liminski, erstmal umarmen lassen. „Mit der Film- und Medienstiftung NRW haben wir eines der stärksten Förderhäuser in Europa“, sagt der Minister dann.

Wie der neue Stiftungschef, sieht er den Empfang als perfekten Ort zum Netzwerken. Denn hier trifft man natürlich auch die Teams der von NRW geförderten Filme. So sind Andreas Dresen, Corinna Harfouch und Lars Eidinger mit dabei. Prominente mit Wurzeln an Rhein und Ruhr fühlen sich in der Landesvertretung wohl.

Peter Jordan ist da, der ursprünglich von der Ruhr kommend, inzwischen in Prenzlauer Berg lebt und Veronica Ferres, die, wie Nakschbandi, in Solingen ihr Abitur gemacht hat, ebenfalls. An Gesprächsstoff fehlt es hier nie.

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