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Potsdam, 27.01.2023 / Lokales / Die Espressonisten, Thema Pfandboxen statt Pappbecher, Mehrwegpflicht, Mehrwegbecher, Foto: Ottmar Winter PNN ACHTUNG: Foto ist ausschließlich für redaktionelle Berichterstattung der PNN und des TGSP! Eine kommerzielle Nutzung, z.B. Werbung, ist ausgeschlossen. Die Weitergabe an nicht autorisierte Dritte, insbesondere eine weitergehende Vermarktung über Bilddatenbanken, ist unzulässig.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Wer spült die „Recup“-Becher?: Berliner Wirtschaft gegen Plastik- und Einwegverbot

Zu viel Müll für zu wenig Eimer? Friedrichshain-Kreuzbergs Bürgermeisterin forderte das Verbot von Plastik und Einweg. Verbandsvertreter sehen die Verbraucher in der Pflicht.

Wirtschaftsvertreter lehnen den Vorstoß von Friedrichshain-Kreuzbergs Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne) ab, Plastik- und Einwegverpackungen zu verbieten, um dem Müllproblem in Berliner Parks Herr zu werden. „Mit generellen Verboten kommen wir nicht weiter“, sagte Nils Busch-Petersen, der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, dem Tagesspiegel.

Außerdem nehme die Industrie bereits ihre Verantwortung wahr – durch das seit Januar 2022 geltende Plastiktüten-Verbot und durch die Verwendung von Pfandsystemen wie „Recup“-Bechern und „Rebowl“-Schüsseln. Striktere Vorschriften erhöhten nur die Preise für Verbraucher.

Es kommt eine Vorschrift nach der anderen.

Thomas Lengfelder, Deutscher Hotel- und Gaststättenverband

„Stattdessen sollte sich Frau Herrmann Gedanken darüber machen, wie häufig die Parks gereinigt werden.“ Außerdem liege die Verantwortung für Müll in der Stadt nicht nur bei der Wirtschaft, sondern auch den Konsumenten.

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170.000 Kaffeebecher kauften diese täglich in Berlin, sagt Thomas Lengfelder, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Berlin. Aber die Gastronomen, die am Kaffee verdienen, sieht er nicht in der Pflicht. „Es kommt eine Vorschrift nach der anderen. Wir müssen die Verbraucher viel stärker mitnehmen.“

Für kleine Kioske seien etwa wieder verwendbare „Recup“-Becher nicht praktikabel. „Sie lassen sich schlecht stapeln. Und sie massenweise zu spülen ist dort auch nicht möglich.“ Kleinere Geschäfte mit einer Ladenfläche unter 80 Quadratmetern oder weniger als fünf Beschäftigten, wie Spätis oder Kioske, sind von der seit Jahresanfang bundesweit geltenden Mehrwegpflicht ausgenommen.

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