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Der Eingang des Jobcenters in der Müllerstraße in Berlin-Wedding.

© imago images/Schöning

Wieder mehr Jobs verfügbar: Mögliche Trendwende am Arbeitsmarkt

Die Arbeitslosenquote in Berlin ist leicht gesunken. In Deutschland sind die Aussichten etwas besser als in anderen europäischen Ländern.

Von tsp online

Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) legt nach November abermals zu und liegt im Dezember 2022 mit einem Anstieg um 0,3 Punkte bei 100,9 Punkten.

„Nachdem sich die Aussichten am Arbeitsmarkt seit dem Frühling beständig abgeschwächt hatten, geht es jetzt wieder vorsichtig nach oben“, berichtete Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“.

In Berlin waren zuletzt bei den Agenturen für Arbeit und den zwölf Jobcentern insgesamt 175.591 Arbeitslose gemeldet, das waren 4700 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 8,7 Prozent, das waren 0,2 Prozentpunkte weniger als im November 2021.

Trübes Gesamtbild in Europa

Die so genannte Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers für Deutschland hat sich nach den Rückgängen der vergangenen Monate gefangen und steigt im Dezember ebenfalls um 0,3 Punkte an. Sie liegt nun bei 103,7 Punkten und deutet auf steigende Beschäftigung hin. 

„Die Arbeitsagenturen erwarten, dass der Arbeitsmarkt stabil durch den Winter kommt“, sagte Weber. Die Arbeitsmarktaussichten in Deutschland sind damit besser als in Europa: Der Gesamtwert des European Labour Market Barometers verschlechtert sich weiter und liegt im Dezember bei 99,5 Punkten. „In vielen europäischen Ländern drücken Krieg und Energiekrise die Arbeitsmarktaussichten in den roten Bereich“, erklärt Weber. (Tsp)

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