Der Tod von Mahsa Amini Mitte September 2022 hat den Iran schwer erschüttert. Viele Menschen sagten dem Regime den Kampf an. Drei Experten analysieren, wie stark die Freiheitsbewegung aktuell ist.
Düzen Tekkal
Düzen Tekkal, 44, ist Menschenrechtsaktivistin, Journalistin und Filmemacherin. Sie wurde als Tochter von jesidischen Kurden in Hannover geboren. Ihr erster Dokumentarfilm „Háwar - Meine Reise in den Genozid“ zeigt den Völkermord der Jesid:innen im Nordirak. Seit 2021 ist sie Sachverständige im Bundestag bei der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zur Menschenrechtslage in der Türkei. Gemeinsam mit ihrer Schwester, der ehemaligen Profi-Fußballspielerin Tuğba Tekkal, gründete sie den gemeinnützigen Verein für humanitäre Hilfe Háwar.help
Aktuelle Artikel
Tausende Jesiden wurden vom sogenannten Islamischen Staat ermordet und versklavt. Nun stimmt der Bundestag über die Anerkennung des Genozids an ihnen ab.
Kürzlich gelang ein Schlag gegen den IS. Doch die Terrororganisation hat sich noch immer als anpassungsfähig erwiesen. Es braucht eine mehrgleisige Strategie.
Das Gesundheitssystem kollabiert, die Bevölkerung hungert und friert: Der Westen muss den Menschen in Afghanistan helfen, ohne die Taliban zu legitimieren. Ein Kommentar.
Jetzt ist nicht die Zeit für Integrations-Wunschzettel: Wir müssen pragmatisch sein und in Sachen Corona viel besser mehrsprachig informieren.
Sogenannte IS-Bräute waren nicht nur Hausfrauen, sondern oft Mittäterinnen. Nachsicht ist hier fehl am Platz.
Integrationslotsen, die beim Einleben helfen, Festakte für alle zur Verleihung von Staatsbürgerschaften. Mehr Vielfalt im Land ist kein Problem, sondern erfreulich.