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Monty Don

© © DK Verlag/Derry Moore

Tagesspiegel Plus

Monty Don gibt den Corona-Müden wieder Kraft: Die heilsame Kraft des Gärtnerns

Seit 20 Jahren gärtnert Monty Don im britischen Fernsehen. Plötzlich erreicht er ein ganz neues, junges Publikum. Dabei hat er sich alles selber beigebracht.

Er war ihre Rettung. Gelähmt von der Pandemie, der Angst, was da passiert, oder von Covid selbst, munterte der groß gewachsene Lockenkopf mit dem lässigen blauen Baumwollhemd die Briten auf. Mit erstem zarten Grün, bald bunt und üppig blühendem Rittersporn und Kletterrosen, mit seiner unaufgeregten Leidenschaft und der wohlklingenden Stimme. Mit der Erkenntnis, dass Schönheit selbst in schäbigen Ecken steckt, das Leben vergeht, aber auch wiederkommt. Dass man auch im Lockdown etwas machen, mit den eigenen Händen schaffen kann.

Als sie von einem Tag zum anderen zu Hause bleiben mussten, schauten viele aus dem Fenster, entdeckten Fingerhut und Storchenschnabel, erfreuten sich an Gänseblümchen und Mauerseglern, stürmten – nicht nur in Großbritannien – die Gartencenter. Und wenn die Menschen nicht aus dem Fenster schauten, guckten sie Fernsehen: Monty Don.

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