zum Hauptinhalt
Freuden der Vielfalt: Kürbisse in der Markthalle Neun.

© Felix Denk

Genuss-Tipp: Kürbisvielfalt jenseits von Hokkaido

Patisson, Bischofsmütze, Trombetta, Honeynut: Wer immer den gleichen Kürbis zur Suppe verkocht, verpasst was. Ein Marktbesuch.

Von Felix Denk

Der Kürbis hat zwei Probleme: Das eine heißt Hokkaido, das andere Suppe. Sobald die Temperaturen kälter, die Blätter bunter und die Tage kürzer werden, gibt es landauf, landab die immergleiche Kürbissuppe mit der immergleichen Kürbissorte.

Vielleicht ist das der Grund, warum das gar nicht immer orange leuchtende Gemüse neben vielen Fans auch eine ganze Menge Feinde hat. Dabei gibt es da gerade viel mehr zu entdecken. Zum Beispiel in der „Markthalle Neun“ in Kreuzberg. Da hat man die durchaus seltene Gelegenheit, die Sortenvielfalt des Kübisses zu erkunden.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Sei es der Patisson, der aussieht wie ein Ufo, und sich wegen seines hohen Trockenstoffgehalts zum Braten oder Backen eignet. Die Bischofsmütze, die ihrem bildhaften Namen alle Ehre macht, und gut zu Gnocchi verarbeitet werden kann. Die wild gekringelte italienische Sorte Trombetta di Albenga schmeckt ob ihres süßen Fruchtfleischs wunderbar als Marmelade.

Sogar ein Spaghetti-Kürbis ist gerade in der Auslage. Die Sorte hat Micha Schäfer im „Nobelhart & Schmutzig“ gerade im Menü. Den kann man einfach halbiert und entkernt mit der Schnittfläche nach unten in den Ofen schieben (180 Grad, 50 Minuten) und mit Parmesan bestreuen. Und nein, zur Suppe kann man nicht verkochen, dazu ist sein Fruchtfleisch zu fest.

Trotzdem Lust auf Hokkaido? Gibt es natürlich auch. Und der passt gut als Salat, aus dem Ofen oder in einer Suppe mit Topinambur.

Markthalle Neun, Kreuzberg, Eisenbahnstr. 42/43, Di-Fr 12-18, Sa 10-18 Uhr

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false