zum Hauptinhalt
Mehr als jeder vierte Erwachsene erfüllt im Zeitraum eines Jahres die Kriterien einer psychischen Erkrankung.

© Unsplash/Nik Shuliahin

Tagesspiegel Plus

Hoffen, Bangen, Warteliste: Wer hilft mir bei psychischen Problemen? Ein Erfahrungsbericht

Endloses Telefonieren und Psychologen, die sich am liebsten selbst reden hören – wer in Deutschland einen Therapieplatz sucht, braucht starke Nerven.

Wann ist es nur eine schwierige Phase und wo beginnt die Krise? Die Mitarbeiterin in der Psychologischen Hochschulambulanz der Universität Marburg lächelt milde, als ich vor ihr sitze. Innere Unruhe, Schlaflosigkeit und nächtliches Grübeln haben mich hergeführt. Und die Ahnung, dass das mehr als bloß Unistress ist. Mittelschwere depressive Episode wird am Ende auf der Ersteinschätzung stehen. „Schauen Sie, Sie müssen lernen zu vertrauen“, sagt die Psychologin. Leben bedeute stetiges und tägliches Loslassen. Festhalten aber führe zu dem Schmerz, den wir doch eigentlich vermeiden wollen. Was sie mir damit wohl sagen will?

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true