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Das von der Polizei Hagen zur Verfügung gestellte Handout zeigt in einem Karton zwischen Bananen verstecktes Kokain.

© dpa/Polizei Hagen

Marktwert von 500.000 Euro: Tafel-Mitarbeiter finden 14 Kilo Kokain in Bananenkisten

Mitarbeiter einer Hilfsorganisation im Kreis Olpe staunten nicht schlecht: Jede Menge Koks fand sich unter gespendeten Bananen. Die Hintergründe sind unklar.

Überraschender Drogenfund: Mitarbeiter der Tafel in Attendorn (Kreis Olpe) haben mehrere Kilogramm Kokain in Kisten mit Bananen entdeckt. Wie die „Siegener Zeitung“ berichtete, stammen die Lebensmittel ursprünglich aus einem Supermarkt in Lennestadt und waren dort aussortiert worden.

Die zuständige Staatsanwaltschaft Siegen bestätigte den spektakulären Fund am Donnerstag. Der Wert der Drogen liegt laut einer Mitteilung der Hagener Polizei vom Donnerstag bei rund 500.000 Euro.

„Es sind ziemlich genau 14 Kilogramm Kokain gefunden worden. Die Lebensmittel sind von einer Filiale einer Supermarktkette im Sauerland gespendet worden“, sagte der Siegener Staatsanwalt Rainer Hoppmann der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage.

Die Polizei in Olpe war einem Hinweis der Attendorner Tafel-Mitarbeiter nachgegangen. Woher das in Tüten verpackte Rauschgift stammt und wie es in die Bananenkisten geriet, sei noch ein Rätsel, so Hoppmann. „Die Ermittlungen sind noch am Anfang.“ Doch liege der Verdacht nahe, dass es in dem Fall um kriminelle Geschäfte gehe.

Die weiteren Ermittlungen übernahm die Dienststelle zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität der Polizei Hagen. „Es wird davon ausgegangen, dass die Lieferung an den falschen Empfänger verschickt wurde“, schrieb die Polizei. (dpa)

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