zum Hauptinhalt
Rekruten der Bundeswehr treten ihren Wehrdienst im Heimatschutz in die Julius-Leber-Kaserne in Berlin-Tegel an.

© Kitty Kleist-Heinrich

Tagesspiegel Plus

„Heimatschutz“ statt Hindukusch: Was hinter dem neuen Wehrdienst steckt

Einen Menschen töten? „Um mein Land zu verteidigen? Natürlich!“, sagt die Rekrutin. Sieben Monate dauert die Heimatschutz-Ausbildung der Bundeswehr. Ein Besuch.

Der Schutz deutscher Heimat beginnt mit Pinks „Raise Your Glass“ und kräftigen Stößen auf den Brustkorb. Da liegt einer im Gras, Oberkörper frei, Unterkörper weg. „Hallo?“, fragt ein Soldat, „können Sie mich hören?" Kann er nicht, er ist ein Puppentorso. „Don’t be fancy, just get dancy“, kommandiert Pink aus dem Lautsprecher, während der Soldat das Modell mit 120 Beats pro Minute bearbeitet, dem Tempo, das ein Herz zur Reanimation benötigt, wenn es zu schlagen aufhört.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true