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Die leeren Häuser des Dorfes Lützerath.

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Braunkohledorf in NRW: Lützerath soll voraussichtlich im Januar geräumt werden

In den Lützerather Häusern, deren einstige Bewohner weggezogen sind, leben Aktivisten, die um den Ort kämpfen wollen. Doch das könnte Anfang des Jahres vorbei sein.

Die Polizei plant, das von Aktivisten besetzte Braunkohledorf Lützerath Anfang des kommenden Jahres zu räumen. „Voraussichtlich wird die Räumung im Januar stattfinden“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Düsseldorf am Samstag.

Konkret werde darüber entschieden, wenn ein Vollstreckungsersuchen von der Kommune vorliege. Zuvor hatte der „Spiegel“ darüber berichtet.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte am Donnerstag einen Großeinsatz angekündigt, bei dem mit einem Schlag Besetzer weggebracht, Barrikaden beseitigt, Häuser abgerissen und Bäume gerodet werden sollen. Laut dem Ministeriumssprecher muss sich die zuständige Kommune - also die Stadt Erkelenz - mit einem Vollstreckungsersuchen an die Polizei wenden.

Lützerath soll zur Kohlegewinnung abgebaggert werden. In den Häusern, deren einstige Bewohner weggezogen sind, leben Aktivisten, die um den Ort kämpfen wollen.

Die grün geführten Wirtschaftsministerien in Bund und NRW hatten Anfang Oktober mit dem Energiekonzern RWE einen auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg im Rheinischen Revier vereinbart. (dpa)

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