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Regenbogenfahnen vor dem Roten Rathaus.

© imago images/Christian Spicker / Christian Spicker via www.imago-images.de

Regenbogennetzwerk gegründet: Berliner Verwaltung will queerfreundlicher werden

Erstmals hat die Berliner Verwaltung ein Regenbogennetzwerk. Die Vielfalt unter den Beschäftigten soll damit gefördert und sichtbarer werden.

Queere Beschäftigte der Verwaltung in der Hauptstadt wollen sich noch besser vernetzen. Eine erste offizielle Versammlung eines neuen Regenbogennetzwerks der Verwaltung fand am Dienstag statt. Das teilte die Senatsverwaltung für Arbeit und Soziales mit, die auch für Antidiskriminierung zuständig ist. „Das Netzwerk richtet sich an queere Beschäftigte des Landes Berlin und soll den kollegialen Austausch sowie eine höhere Sensibilität für queere Lebensweisen in der Verwaltung fördern.“

Die Entstehung des Netzwerkes wurde federführend von der Finanzverwaltung unterstützt, die für das Landespersonal zuständig ist. Finanzsenator Stefan Evers betonte, die Beschäftigten der Verwaltung seien in ihrer Vielfalt ein Spiegelbild der Stadt.

„Mit dem Regenbogennetzwerk der Berliner Verwaltung verdeutlichen wir unseren gemeinsamen Anspruch, diese Vielfalt weiter zu fördern und sichtbar zu machen“, so der CDU-Politiker. „Wir haben bereits neue Akzente beim Personalmarketing gesetzt und werden in den kommenden Monaten intensiv an der Weiterentwicklung von Rekrutierung, Willkommenskultur sowie einem neuen Führungskräfteleitbild arbeiten.“

Alfonso Pantisano, der Queerbeauftragte der Stadt, erklärte, die Berliner Verwaltung wird mit dem Regenbogennetzwerk zum Vorbild für viele Unternehmen und erfülle den eigenen queeren Kolleg*innen gleichzeitig einen lang ersehnten Wunsch nach Sichtbarkeit und Respekt. Arbeitgeber würden „wirklich attraktiv, wenn sie ein sicheres, vielfältiges und wertschätzendes Arbeitsumfeld anbieten und garantieren können“.

Die Initiative für das Regenbogennetzwerk geht zurück auf das Diversity-Landesprogramm und auf den LSBTIQ+-Aktionsplan von 2019 der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt“. Dieser Aktionsplan wird den Angaben zufolge derzeit aktualisiert und erweitert. Ein erstes Netzwerktreffen in der Landeszentrale für Politische Bildung mit gut 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatte es bereits im Juni gegeben. (dpa/Tsp)

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