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Tagesspiegel Plus

Studium in Corona-Zeiten: Warum junge Menschen volle Hörsäle brauchen

Der Kinder- und Jugendpsychiater Jörg M. Fegert spricht über den Studienbeginn in Corona-Zeiten. Un verrät, was die Folgen zu langen Alleinseins sind.

Warum brauchen junge Leute die Begegnung mit jungen Leuten in der Universität?
Eine der wichtigsten Entwicklungsaufgaben in der Adoleszenz ist der Übergang in ein mehr oder weniger eigenständiges Leben mit der Berufs- oder Studienwahl und neuen Wohnformen in Wohnheimen, WGs oder auch ersten Paarwohnungen. In den vergangenen zehn, zwanzig Jahren hat sich die Bewältigung dieser Übergangsphase eher nach hinten hinausgezögert. Das hatte zum Teil ökonomische Gründe, teure Mieten und so weiter. Oder die Ablösung vom Elternhaus wurde auch dadurch erschwert, dass das „Hotel Mama“ wenig Konflikte und viel Service bot. Aber die Situation während der Corona-Pandemie war eine völlig andere, weil sehr viele Studierende gezwungenermaßen aus dem Homeoffice von zu Hause aus versuchten, die anstehenden Lerninhalte zu bewältigen und sich eben da keine neue Gleichaltrigengruppe unter Studierenden bilden konnte.

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