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Viele Frauen leiden unter den wechseljahresbedingten Veränderungen an Vulva und Vagina.

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Tagesspiegel Plus

Wenn Scheidentrockenheit die Lust auf Sex verdirbt: „Dieser Gewebeschwund findet bei allen Frauen statt“

Die Östrogene sind in den Wechseljahren im Sinkflug. Das verursacht unangenehme Symptome im Genitalbereich, die oft falsch gedeutet werden. Dabei gäbe es eine einfache Lösung.

Ihre Scheide ist trocken, brennt und juckt. Noch dazu haben sie haben den Eindruck, ständig auf die Toilette zu müssen, und zwar jetzt sofort und nicht erst, wenn sie eine gefunden haben. Viele Frauen über 50, die ihre letzte Regelblutung hinter sich haben, dürften diese unangenehmen Gefühle kennen.

Die Frau leidet still und ist frustriert

Oft waren sie bereits beim Urologen, haben ihren Urin auf Krankheitserreger untersuchen lassen. Manche haben sogar Antibiotika geschluckt. Und, ach ja, der Sex. Hm, nicht heute, lieber morgen oder besser übermorgen – eigentlich am liebsten gar nicht mehr, denn es tut einfach nur weh und hinterher sind die Beschwerden noch schlimmer. Der Partner ist frustriert und die still leidende Frau vermutlich auch. Viele wissen nicht, wie sie aus diesem Schlamassel wieder herauskommen sollen.

Zunächst einmal sei gesagt: Es ist möglich! Doch dafür muss Frau die Hemmschwelle überwinden, offen über die Probleme zu sprechen. Rufen Sie am besten noch heute bei ihrer Gynäkologin oder ihrem Gynäkologen an und vereinbaren Sie einen Termin. Erzählen Sie ihr oder ihm ungeschönt, unter welchen Beschwerden Sie leiden. Womöglich steckt eine sogenannte vulvo-vaginale Atrophie dahinter. So bezeichnen Mediziner den Gewebeschwund und -umbau im gesamten äußerlich sichtbaren weiblichen Genitalbereich, also der Vulva.

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