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Rauch steigt aus brennenden Gebäuden in einer Luftaufnahme von Bachmut auf, dem Ort schwerer Kämpfe mit russischen Truppen in der Region Donezk.

© dpa/AP/Libkos

„Entscheidungen werden emotional getroffen“: Russland setzt Fallschirmjägereinheiten im Osten der Ukraine ein

Trotz „exorbitanter Verluste an Personal“ lasse sich der Feind nicht abschrecken, heißt es aus Kiew. Im Osten des Landes konnten rund 50 russische Angriffe abgewehrt werden.

Russische Angreifer und ukrainische Verteidiger haben sich am Sonntag erneut schwere Kämpfe im Osten der Ukraine geliefert.

Im Mittelpunkt der Gefechte lagen einmal mehr die Ortschaften Liman, Bachmut, Awdijiwka und Marjinka, wie der Generalstab in Kiew in seinem täglichen Lagebericht mitteilte.

Insgesamt seien im Laufe des Tages rund 50 russische Angriffe abgewehrt worden.

Der Feind lässt sich durch die exorbitanten Verluste an Personal nicht abschrecken.

Hanna Maljar, ukrainisches Verteidigungsministerium

In Bachmut sei die Lage weiterhin „sehr angespannt“, schrieb Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar auf Facebook. Der Gegner setze dort neben den Angehörigen der berüchtigten Söldnertruppe Wagner inzwischen auch Fallschirmjägereinheiten ein.

„Der Feind lässt sich durch die exorbitanten Verluste an Personal nicht abschrecken, die Entscheidungen werden emotional getroffen“, heißt es weiter.

Die Reaktion der Verteidiger erfolge „kompetent und unter Berücksichtigung aller Umstände, Aufgaben und des Grundsatzes der militärischen Zweckmäßigkeit“, betonte Maljar. „Wir vertrauen auf unser Militär.“

Sechs Tote nach russischem Angriff auf Kostjantyniwka

Unweit von Bachmut seien bei russischen Artillerieangriffen auf die ostukrainische Stadt Kostjantyniwka am Sonntag insgesamt sechs Menschen getötet und elf weitere verletzt worden, teilte Selenskyj zwichenzeitlich mit.

Zudem seien in Konotop in der Region Sumy zwei Zivilisten bei einem Angriff aus Granatwerfern ums Leben gekommen.

Kiew wehrt seit über 13 Monaten eine russische Invasion ab. Die russischen Angriffe haben sich in den vergangenen Monaten auf die Städte Bachmut, Awdijiwka, Marjinka und Wuhledar im Gebiet Donezk konzentriert.

Größere Durchbrüche sind den Angreifern dabei nicht gelungen.(dpa)

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