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Handschlag mit der Helferin: Premierministerin Meloni dankt am Sonntag Freiwilligen in Ravenna.

© IMAGO/ZUMA Wire/IMAGO/Us

Italien und die Flut: Emilia-Romagna rechnet mit sechs Milliarden Euro Schaden

Trotz leicht entspannter Wetterlage bleibt es bei der höchsten Alarmstufe in Italiens Überschwemmungsgebieten. Am Dienstag entscheidet Rom über Hilfen.

Weitere Gebiete Italiens sind durch den langen extremen Regen in Gefahr: Am Montag war auch das Piemont betroffen. Dort trat der Po über die Ufer. Italiens größter Fluss war noch vor Wochen teils weitgehend ausgetrocknet.

Der Dauerregen, der Mittelitalien in den letzten Wochen in ein Katastrophengebiet verwandelt hat, hat seine Pause dort zwar über den Sonntag hinaus verlängert. Alarmstufe rot bleibt dennoch für die betroffenen Gebiete in der Emilia-Romagna. Durch den Druck des Wassers ist weiter oder sogar verstärkt mit Erdrutschen zu rechnen, auf unterspülten Straßen könnte der Asphalt nachgeben.

Bolognas Bürgermeister hatte sich am Wochenende besorgt über Erdbewegungen in den Höhen über der Stadt gezeigt, Ravenna ist nach Aussagen seines Bürgermeisters weiter nicht außer Gefahr. Die Stadt liegt in der Nachbarschaft mehrerer Flüsse und Kanäle, die sich in den vergangenen Tagen zu einem schlammigen See sammelten und drohten, die Innenstadt zu überfluten.

Die regionale Ministerin für Zivilschutz der Region, Irene Priolo, sagte dem Sender Sky24, die Schadenssumme werde sicher über fünf bis sechs Milliarden liegen, auch wenn es aktuell „sehr schwierig“ sei, eine Rechnung aufzumachen.

Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hatte bei einem Besuch in der überfluteten Region am Sonntag 100 Millionen Soforthilfe versprochen und in Aussicht gestellt, auch eine Milliarde Hilfe im Haushalt lockerzumachen. Am Dienstag im Kabinett im Rom über Hilfen gesprochen. Auch in Sizilien wird mit Überschwemmungen gerechnet.

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