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Der russische Präsident Wladimir Putin schüttelt die Hand des chinesischen Direktors der Zentralen Kommission für Auswärtige Angelegenheiten, Wang Yi, während ihres Treffens in Moskau.

© IMAGO/SNA/IMAGO/Anton Novoderezhkin

„Kein friedlicher Weg möglich“: Russland schenkt Chinas Ukraine-Plan „große Aufmerksamkeit“

Der Kreml teilt mit, Chinas Ukraine-Plan hohe Beachtung beizumessen. Westliche Beobachter hatten enttäuscht auf den Plan reagiert.

Ungeachtet internationaler Skepsis hat der Kreml das chinesische Positionspapier für ein Ende des von Russland begonnenen Krieges gegen die Ukraine begrüßt.

„Alle Versuche, Pläne zu entwickeln, die dazu beitragen, den Konflikt in eine friedliche Bahn zu bringen, verdienen Aufmerksamkeit“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

„Mit solch einer großen Aufmerksamkeit behandeln wir auch den Plan unserer chinesischen Freunde.“

Zum ersten Jahrestag des Beginns der russischen Invasion am vergangenen Freitag hatte China ein Positionspapier vorgelegt und darin unter anderem einen Waffenstillstand und Verhandlungen gefordert.

Westliche Diplomaten und Experten reagierten skeptisch und enttäuscht, da das Zwölf-Punkte-Dokument keine neue Initiative erkennen ließ. Zudem gilt China als enger Verbündeter Russlands und hat den Einmarsch in die Ukraine nie klar verurteilt.

„Im Moment sehen wir nicht die Voraussetzungen dafür, dass die Sache einen friedlichen Weg einschlagen könnte“, sagte Peskow und fügte hinzu: „Die Sonder-Militäroperation (in der Ukraine) geht weiter.“

Die von der EU neu verhängten Sanktionen gegen Russland bezeichnete Peskow als „absurd“. Die gegen 121 Personen und Einrichtungen verhängten Sanktionen würden die Betroffenen nicht „stören“, versicherte Peskow.

Nicht äußern wollte sich Peskow zu westlichen Berichten, wonach China Waffenlieferungen an Russland in Erwägung zieht. Auf eine entsprechende Frage von Journalisten sagte Peskow lediglich: „Diese Information wurde bereits von der chinesischen Seite dementiert.“ (dpa/AFP)

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