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Kurz vor dem Start der US-Vorwahlen ist über Iowa heftiges Winterwetter hereingebrochen.

© AFP/Christian Monterrosa

„Lebensbedrohliche Bedingungen“: Winter bringt Wahlkampf-Endspurt in Iowa durcheinander – Trump sagt Termine ab

Am Montag sollen die Vorwahlen der Republikaner in dem Bundesstaat im Mittleren Westen beginnen. Hoher Schnee und klirrende Kälte machen vorher auch den Kandidaten zu schaffen.

Kurz vor dem Start der US-Vorwahlen ist über Iowa heftiges Winterwetter hereingebrochen – in dem Bundesstaat steht am Montag die erste Abstimmung der Republikaner über ihren Präsidentschaftskandidaten an. Der US-Wetterdienst sprach am Freitagmorgen (Ortszeit) eine Unwetterwarnung aus und riet von nicht notwendigen Reisen in der Region ab.

Der klar favorisierte Ex-Präsident Donald Trump musste angesichts von hohem Schnee, heftigen Winden und klirrender Kälte mehrere für Samstag geplante Veranstaltungen in dem Bundesstaat im Mittleren Westen absagen.

Beeinflusst das Wetter die Wahlbeteiligung bei den US-Vorwahlen?

Die frühere UN-Botschafterin und Ex-Gouverneurin des Bundesstaates South Carolina, Nikki Haley, verlegte ihre geplanten Wahlkampfveranstaltungen vor dem Wahltag am Montag kurzerhand ins Internet. Auch Floridas Gouverneur Ron DeSantis musste Auftritte vor Anhängern absagen.

„Wir wollen, dass alle sicher sind“, sagte der rechte Hardliner in Iowas Hauptstadt Des Moines zu Journalisten. Er betonte zugleich: „Wir haben keine Angst vor dem Schnee.“ Angesichts vereister Straßen kamen in der Region zahlreiche Autos von der Straße ab. Viele Flüge, mit denen Journalisten, Wahlhelfer und politische Beobachter nach Iowa gelangen wollten, wurden angesichts des Wetters gestrichen.

Iowas republikanische Gouverneurin Kim Reynolds versicherte aber, die Menschen würden am Montag an der Vorwahl teilnehmen können. „Wir werden die Menschen am Wahlabend in die Wahllokale bekommen.“

Der nationale Wetterdienst warnte für das Wochenende vor „lebensbedrohlichen Blizzard-Bedingungen“, Windböen von mehr als 80 Kilometern pro Stunde und gefühlten Temperaturen von teils unter minus 40 Grad Celsius. Die Menschen sollten Reisen nur unternehmen, wenn dies absolut notwendig sei. 

Die Warnung galt zunächst bis Samstagmorgen (Ortszeit), allerdings sollen auch am Tag der Vorwahl noch eisige Temperaturen herrschen. Aktuell sind örtlich Temperaturen unterhalb von minus 25 Grad angekündigt. In US-Medien war von der möglicherweise kältesten Vorwahl in der Geschichte des Bundesstaats die Rede. Dies könne auch einen Einfluss auf die Wahlbeteiligung haben. (AFP, dpa)

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