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Der künftige brasilianische Präsident, Luiz Incio Lula da Silva.

© imago / Fotoarena/Ton Molina

Nach Drohungen gegen Lula: Brasilien verbietet das Tragen von Waffen beim Amtsantritt des Präsidenten

Lula wird am 1. Januar vereidigt. Bis zum Tag danach wird das Recht, eine Waffe zu tragen, kurzzeitig ausgesetzt. Das entschied der Oberste Gerichtshof.

Nach Drohungen gegen den künftigen brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva wird das Recht auf das Tragen von Waffen um dessen Amtseinführung am Neujahrstag vorübergehend ausgesetzt.

Bis zum 2. Januar dürfen Zivilpersonen im Bundesdistrikt rund um die Hauptstadt Brasília keine Waffen tragen, wie der Oberste Gerichtshof am Mittwoch mitteilte. Wer der Entscheidung zuwiderhandele, mache sich des illegalen Waffenbesitzes schuldig.

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Lula wird am 1. Januar in Brasília vereidigt. Der Ex-Präsident (2003-2010) hatte sich im Oktober in einer Stichwahl gegen den rechten Amtsinhaber Jair Bolsonaro durchgesetzt. Zuletzt wurden der künftige Staatschef und seine Unterstützer mehrfach von Bolsonaro-Anhängern bedroht.

Die Polizei nahm vor wenigen Tagen einen Mann fest, der in der Nähe des Flughafens von Brasília einen Sprengsatz an einem Tankwagen angebracht hatte. Mitte des Monats griffen Bolsonaro-Anhänger eine Polizeiwache in Brasília an und und lieferten sich Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften.

Bolsonaro hatte das Waffenrecht im größten Land Lateinamerikas liberalisiert. Kurz nach seinem Amtsantritt erlaubte er den Brasilianern per Dekret, bis zu vier Schusswaffen zu kaufen und zuhause oder am Arbeitsplatz aufzubewahren. Zudem dürfen Waffenbesitzer nun bis zu 5000 Schuss Munition pro Waffe und Jahr erwerben. (dpa)

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