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Trümmer eines zusammengestürzten Hauses liegen in der vom Erdbeben schwer getroffenen Stadt Pazarcik in der Türkei.

© dpa/Fabian Sommer

Nach Erdbeben in der Türkei: 184 Personen wegen des Verdachts auf fahrlässiges Handeln festgenommen

Nach den Erdbeben in der Türkei wurde Kritik laut, dass die Baustandards nicht eingehalten worden seien. Unter den Festgenommen sollen viele Bauunternehmer und ein Bürgermeister sein.

In der Türkei sind nach den schweren Erbeben Justiz-Angaben zufolge mindestens 184 Menschen unter Verdacht fahrlässigen Handelns in Bezug auf eingestürzte Gebäude festgenommen worden.

Das teilte Justizminister Bekir Bozdag am Samstag mit. Etliche Gebäude in der betroffenen Region waren nicht erdbebensicher gebaut worden. Kritik war laut geworden, die Einhaltung geltender Baustandards sei oft nicht kontrolliert worden.

Zu den Festgenommenen zählen Bauunternehmer. Auch der Bürgermeister des Bezirks Nurdagi in der Provinz Gaziantep, Ökkes Kavak, sei inhaftiert, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.

Unzählige Gebäude hatten den verheerenden Erdbeben von Anfang Februar nicht standgehalten. Nach Angaben der türkischen Regierung wurden mehr als 173.000 Gebäude in 11 Provinzen des Landes zerstört. Fast zwei Millionen Menschen hätten ihr Obdach verloren. (dpa)

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