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Der britische Außenminister David Cameron erwägt die Anerkennung eines palästinensischen Staates.

© REUTERS/Mohamed Abd El Ghany

Noch vor einem Friedensabkommen: Britischer Außenminister erwägt offenbar Anerkennung eines palästinensischen Staates

Großbritanniens Außenminister Cameron schlägt vor, einen palästinensischen Staat vor einem endgültigen Friedensabkommen anzuerkennen. Eine solche Perspektive würde Verhandlungen fördern.

Der britische Außenminister David Cameron zieht einem Bericht der BBC zufolge in Betracht, dass Großbritannien mit seinen Verbündeten einen palästinensischen Staat anerkennen könnte. So sollen auf diplomatische Weise „unumkehrbare Fortschritte“ auf dem Weg zu einer Zwei-Staaten-Lösung erzielt werden.

Er schlägt vor, dass Großbritannien einen palästinensischen Staat nicht erst im Rahmen eines endgültigen Friedensabkommens, sondern schon früher, während der Verhandlungen selbst, formell und diplomatisch anerkennen könnte. Man müsse den Palästinensern eine politische Perspektive geben, um den Frieden im Nahen Osten zu fördern, wird Cameron zitiert.

Er forderte Israel zudem auf, mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen. Es sei „lächerlich“, dass lebenswichtige britische und andere Hilfsgüter an der Grenze zurückgeschickt würden, so Cameron.

Zu den laufenden Bemühungen um eine Beendigung des Krieges sagte er, dass es „hoffnungsvolle Zeichen“ gebe. Die eigentliche Herausforderung bestehe aber darin, eine Pause „in einen dauerhaften Waffenstillstand zu verwandeln, ohne dass die Kämpfe wieder aufflammen“, sagte er.

Als Teil eines langfristigen Abkommens müssten auch alle Geiseln freigelassen werden und Israel müsse die Garantie bekommen, dass die Hamas keine Angriffe auf Israel verüben könne. (Tsp)

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