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USA statten Abrams-Panzer für die Ukraine offenbar mit Uranmunition aus (Symbolbild).

© imago images/ZUMA Wire

„Projektil schlägt ein wie ein Güterzug“: USA statten Abrams-Panzer für die Ukraine offenbar mit Uran-Munition aus

Neben Großbritannien wollen nun offenbar auch die USA mit Uran abgereicherte Panzermunition an die Ukraine liefern. Die britische Lieferung hatte in Russland Empörung ausgelöst.

Die US-Regierung ist nun offenbar doch bereit, der Ukraine mit Uran angereicherte, panzerbrechende Munition zu liefern. Das berichtet das amerikanische „Wall Street Journal“ unter Berufung auf US-Beamte.

Vorausgegangen war eine lange Debatte darüber, ob die von den USA zugesagten Abrams-Panzer mit der Munition ausgerüstet werden sollen. Im Fokus standen dabei mögliche Folgeschäden, die von derartigen Geschossen ausgehen könnten – etwa für die Umwelt.

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Ein hochrangiger Beamter der US-Regierung erklärte gegenüber dem „WSJ“ jetzt aber, dass es offenbar keine größeren Hindernisse für die Genehmigung der Munition mehr gebe.

Mit hoher Geschwindigkeit abgefeuert, sind die Geschosse in der Lage, die Frontpanzerung eines russischen Panzers aus der Ferne zu durchschlagen. Auch deswegen habe das Pentagon auf die Lieferung gedrängt.

Das Projektil schlägt ein wie ein Güterzug.

Verteidigungsanalyst Scott Boston

„Das Projektil schlägt ein wie ein Güterzug“, wird der Verteidigungsanalyst und ehemalige US-Artillerieoffizier Scott Boston zitiert.

„Es ist sehr lang und sehr dicht. Dadurch wird eine große Menge an kinetischer Energie auf einen bestimmten Punkt der feindlichen Panzerung übertragen“, so der Experte.

Die USA wären nicht die einzigen, die der Ukraine Uran-Munition liefern. Großbritannien etwa hat „Tausende Schuss Challenger-2-Munition an die Ukraine geliefert, darunter auch panzerbrechende Munition mit abgereichertem Uran“, antwortete der britische Verteidigungsstaatssekretär James Heappey Ende April 2023 auf eine entsprechende Anfrage im britischen Unterhaus.

Moskau zeigte sich damals besorgt. Uran-Munition gehöre „zu den schädlichsten und gefährlichsten für den Menschen“, warnte Kremlchef Wladimir Putin im russischen Staatsfernsehen.

Das Verteidigungsministerium in London warf Putin Falschinformation vor, nachdem er von einer „nuklearen Komponente“ gesprochen hatte. Putin wisse, dass dies nichts mit nuklearen Waffen oder Fähigkeiten zu tun habe. (Tsp mit dpa)

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