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Ein A T-14 Armata Panzer bei der Militärparade zum 77. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Nazi-Deutschland.

© dpa/Vladimir Gerdo

Putins „Superpanzer“ in der Ukraine: Russische Militärquelle bestätigt erstmals Kampfeinsatz des T-14 Armata

Der britische Geheimdienst hatte bereits im April berichtet, dass der Kampfpanzer in der Ukraine im Einsatz sein soll. Nun gibt es dafür auch Hinweise aus Russland.

Eine russische Militärquelle hat erstmals den Einsatz des Kampfpanzers T-14 Armata in der Ukraine bestätigt. Das berichtet das amerikanische Nachrichtenmagazin „newsweek“ unter Berufung auf die russische Nachrichtenagentur „tass“.

„Die Armata wurden aktiv in Kampfhandlungen eingesetzt, um zu sehen, wie sich die Panzer bewähren. Danach wurden sie von der Frontlinie abgezogen“, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur „tass“ demnach die Militärquelle. Wie lange und wo der Fronteinsatz stattfand, blieb unklar.

Schon im April gab es Berichte, Russland hätte damit begonnen, seine neuen T-14 Armata-Kampfpanzer zum Beschuss ukrainischer Stellungen einzusetzen, allerdings sollen sie damals noch nicht in direkte Kampfhandlungen verwickelt und speziell geschützt gewesen sein, berichtete Reuters unter Berufung auf die staatliche Nachrichtenagentur „RIA“ damals.

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Was macht den Kampfpanzer T-14 Armata so besonders?

Der Kampfpanzer des Typs T-14 mit dem Namen „Armata“ verfügt laut dem Bericht über einen unbemannten Geschützturm und ist mit einer 125-mm-Kanone bestückt.

Die Besatzung bedient das Fahrzeug von einer gepanzerten Kapsel innerhalb der Panzerwanne, was die Überlebensfähigkeit im Falle eines feindlichen Treffers erhöhen soll.

„Bahnbrechende Entwicklung im Bereich der mechanisierten Kriegsführung“

In einem Fachartikel des „The National Interest“, einer Zeitschrift für Verteidigung, aus dem Jahr 2016 hieß es, das Schutzsystem des Panzers sei in der Lage, panzerbrechende Geschosse abzufangen.

Die Einführung des Panzers war allerdings bislang geprägt von Verzögerungen und Pannen. Das britische Verteidigungsministerium erklärte im Januar, dass russische Einheiten die erste Tranche der ihnen zugewiesenen T-14 abgelehnt hätten, weil sie sich in einem so schlechten Zustand befanden.

„Der Einsatz des T-14 wäre für Russland wahrscheinlich eine Entscheidung mit hohem Risiko“, die vor allem zu Propagandazwecken getroffen würde, hieß es damals.

Probleme beim T-14 Armata: Motor und Wärmebildsysteme

„Die Produktion liegt wahrscheinlich nur bei wenigen Dutzend Stück, und die Befehlshaber werden dem Fahrzeug im Kampf wohl kaum vertrauen“, so das britische Militär im Januar.

In den vergangenen Jahren hätten russische Amtsträger immer wieder öffentlich über Probleme mit dem Motor und den Wärmebildsystemen der Panzer gesprochen, hieß es aus London.

Sogar Verteidigungsminister Sergej Schoigu habe 2021 gesagt, dass der für 2022 geplante Produktionslauf nur eine experimentelle Charge sein solle.

Ob der jetzige Test der Panzer erfolgreich war oder der Abzug wegen Problemen stattfand, bleibt währenddessen unklar. „Die Tests sind noch im Gange“, zitiert tass laut „Newsweek“ ihre Quelle beim russischen Militär.

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