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Verteidigungsminister Boris Pistorius (r) legte in Kiew Blumen an einem Denkmal für die Opfer der Maidan-Proteste vor zehn Jahren ab.

© Imago/SOPA Images

„Ich bin hier, um weitere Unterstützung zuzusagen“ : Verteidigungsminister Pistorius überraschend in Kiew eingetroffen

In Kiew trifft sich Pistorius mit dem ukrainischen Verteidigungsminister. Dabei sagt der Politiker der Ukraine weitere Unterstützung zu und erneuert seine Solidaritätsbekundungen.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist am Dienstag zu seinem zweiten Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen.

„Ich bin wieder hier, um erstens weitere Unterstützung zuzusagen“, sagte der Minister. Er wolle „aber auch unsere Solidarität, unsere tiefe Verbundenheit und Bewunderung für den mutigen, tapferen und verlustreichen Kampf, der hier geführt wird“ ausdrücken.

Auf dem Programm stand unter anderem ein Gespräch mit seinem ukrainischen Kollegen Rustem Umjerow. Am Montag war US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in Kiew gewesen.

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Pistorius ehrte getötete Maidan-Demonstranten

Pistorius hatte im Februar erstmals Kiew besucht, knapp drei Wochen nach seiner Vereidigung als Verteidigungsminister. Damals hatte er der ukrainischen Führung die Lieferung von mehr als 100 Kampfpanzer des älteren Typs Leopard 1A5 versprochen. Sie sollen in Etappen geliefert werden bis spätestens zweites Quartal 2024.

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Zu Beginn seines zweiten Besuchs ehrte Pistorius die Demonstranten, die während der proeuropäischen Maidan-Proteste vor zehn Jahren getötet worden waren.

„Mutige Menschen aller Altersgruppen sind auf die Straße gegangen, für Freiheit, für Annäherung an Europa und haben dafür mit dem Leben bezahlt“, sagte Pistorius. Er legte rote Rosen an einem provisorischen Denkmal für die Getöteten nieder. Die Demonstrationen hatten vor genau zehn Jahren am 21. November 2013 begonnen.

Verteidigungsminister Boris Pistorius legte in Kiew Blumen an einem Denkmal für die Opfer der Maidan-Proteste vor zehn Jahren ab.

© IMAGO/ZUMA Wire

Symbolkraft der Maidan-Proteste

Die dreimonatigen Dauerproteste in Kiew führten schließlich zum Sturz des russlandfreundlichen Präsidenten Viktor Janukowitsch.

Mehrere Dutzend Demonstranten und 17 Polizisten wurden erschossen. Als Folge besetzte Russland die Schwarzmeer-Halbinsel Krim und annektierte diese wenig später.

Anschließend unterstützte Moskau jahrelang ostukrainische Separatisten in den Gebieten Donezk und Luhansk und startete im Februar 2022 eine bis heute andauernde Invasion der Ukraine. (dpa)

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