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Immer schön authentisch bleiben. Der Affe ist ein häufiges Motiv in der Kunst des britischen Street-Art-Künstlers.

© Anne Schulz

Tagesspiegel Plus

Abzocke mit der Kunst des Street-Art-Idols?: Eine Ausstellung lockt mit Bildern von Banksy

Ein paar Originale, viele Prints und der Künstler selbst hat damit nichts zu tun. Lüftet die Berliner Banksy-Ausstellung das Mysterium des anonymen Kunststars?

Der britische Streetart- und Graffiti-Künstler Banksy ist ein Widerspruch in sich. Er sei Pazifist, ein Punk und Antikapitalist, heißt es. Gleichzeitig ist er (dass er wirklich ein er ist, gilt als gesichert) der wohl kommerziellste lebende Künstler, dessen unbedingt politisches Œvre, ob freiwillig oder nicht, immer wieder die Grenzen des Kitschs ausreizt. Unvergessen, als er im Jahr 2018 das zur Auktion angebotene Werk „Girl with Balloon“, direkt nach Hammerfall bei 1,2 Millionen Pfund, durch einen im Bilderrahmen eingebauten Schredder laufen ließ – um das System Kunstmarkt zu kritisieren, versteht sich. Drei Jahre später wechselte das halb zerstörte Bild erneut den Besitzer, dieses Mal für 16 Millionen Pfund.

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