Man darf den ungewöhnlich einlullenden Beginn von Marc Minkowskis Debüt am Sonntagnachmittag beim Deutschen Symphonie-Orchester in der Philharmonie durchaus als feine französische Ironie verstehen - und als diskrete Aufforderung, das Kommende nicht unbedingt auf die Waagschale allerheiligsten Kunsternstes zu legen: Mit Ravels "Pavane pour une infante défunte" schickt er ein knappes Werklein voraus, das zwar so tut, als sei es die Beschwörung eines alten Renaissance-Tanzes, aber natürlich nichts anderes ist als reinster Ravel.Was dann folgt, sind zwei groß angelegte Beispiele französischer Spätromantik, bei denen man paradoxerweise vor allem an andere Musik denkt: An Dvorak, an Tschaikowsky, und vor allem an Wagner.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 03.06.2002
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