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Astrud Gilberto 1982 bei einem Konzert in Den Haag.

© AFP/P. STOLK

Astrud Gilberto ist tot: Das Girl aus Ipanema

Mit ihrem größten Hit „The Girl From Ipanema“ machte Astrud Gilberto den Bossa Nova weltweit erfolgreich. Nun ist die Sängerin gestorben

Astrud Gilberto ist tot. Die brasilianische Sängerin, die mit dem Bossa-Nova-Hit „The Girl From Ipanema“ weltberühmt wurde, starb mit 83 Jahren. Darüber berichtete unter anderem die „New York Times“.

Der Musiker Paul Ricci, ein Freund von Gilberto, gab ihren Tod bekannt und postete auf Facebook: „Sie war ein wichtiger Teil von allem, was brasilianische Musik heute in der Welt ist und hat mit ihrer Energie viele Leben verändert.“

Astrud Evangelina Gilberto, die  1940 in Salvador da Bahia geboren wurde, war 1947 mit ihrer Familie nach Rio de Janeiro gezogen. Weil ihr Vater, der aus Deutschland stammende Einwanderer Fritz Weinert, als Sprachlehrer unterrichtete, wuchs sie polyglott auf.

Die Tochter soll sieben Sprachen gesprochen haben, eine Basis für den weltweiten Erfolg. 1959, heiratete sie den Gitarristen und Sänger João Gilberto, der zusammen mit Antônio Carlos Jobim als Gründervater des Bossa Nova gilt. Stilprägend für diesen aus dem Samba entwickelte Musik sind der sanfte, verhaltene Rhythmus und der leise Gesang.

Astrud Gilbertos erste Aufnahme wurde auch ihre einflussreichste: „A Garota de Ipanema – The Girl from Ipanema“, komponiert von Jobim, erschien 1963 auf dem Album „Getz/Gilberto“, herausgebracht vom US-Jazzlabel Verve.

Im Lauf ihrer Karriere hat die Sängerin unter anderem mit James Last, Gil Evans, Chet Baker und George Michael gearbeitet. Zu ihren Klassikern zählen die Alben „The Shadow of Your Smile“, „Beach samba“ und „Gilberto with Turrentine“.

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