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Bar Italia, Jockstrap, Tkay Maidza: Die Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag stellen vier Popmusikjournalist*innen ab 21 Uhr ihre Alben der Woche in der Sendung Soundcheck auf Radio eins vor. Diesmal mit: Bar Italia, Jockstrap, Tkay Maidza und King Creosote.

Von
  • Claudia Gerth
  • Jana Weiss
  • Elissa Hiersemann
  • Jens Balzer

Bar Italia: The Twits [Matador]

Klingt wie ein Nachschlag zum diesjährigen Debütalbum. Die Besonderheit des postpunkigen Trios aus London ist die paritätische Ordnung am Mikrophon: Alle Bandmitglieder singen und konkurrieren im Robert Smith-sound-a-like-Contest. (Retro-Eskapismus?) Nicht etwa Erlebtes und Empfindungen werden in den Songs geteilt nein alles ist zu einer Darstellung von Empfindsamkeit verkommen. Diese wirkt geisterhaft und leblos. Der Zustand gegenwärtiger, Instagram geschädigter Twentysomethings wurde also perfekt eingefangen. Claudia Gerth, radioeins


Jockstrap: I<3UQTINVU (Rough Trade)

Sich in andere Realitäten zu flüchten, ist ja ein bekannter Bewältigungsmechanismus in schlechten Zeiten. Das neue Album der britischen Band Jockstrap ist ein solches Alternativuniversum: „I<3UQTINVU“ ist zwar offiziell nur ein Remix-Album des Erstlingswerks „I love You, Jennifer B“, steht aber tatsächlich für sich selbst. Ähnlichkeiten zu den geremixten Songs sind nur selten zu erkennen. Stattdessen klingen die Stücke wie aus einer anderen Welt - wortwörtlich. Jana Weiss, Der Tagesspiegel


Tkay Maidza: Sweet Justice

Die 27-jährige Tkay Maidza ist so einiges. In Los Angeles lebend, in Simbabwe geboren und in Australien aufgewachsen. Dieser tolle Überfluss an Einfluss schwingt auch durch ihre Musik. Mühelos verbinden sich Rap, Pop, Reggae, RnB zu einer Art Allround-Pop. Bitte oszillieren Sie! Elissa Hiersemann, radioeins


King Creosote: I Des (Domino)

Auf seinem zirka 127. Album widmet sich unser aller liebster, ostschottischer Folk- und sonstiges Barde dem Vergehen der Zeit. Er blickt tapfer dem eigenen Verschwinden ins Auge und untermalt dies mit Fiedel, Akkordeon, Streichern - sowie Modularsynthesizern und Hyperpop-artig hochgepitchten Kinderchören on Acid. Etwas zu fruchtig im Abgang, aber für ein paar Schmunzler gut. Jens Balzer, DIE ZEIT

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