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Die britische Autorin Laurie Penny.

© Sam Braslow

Tagesspiegel Plus

Feministin Laurie Penny im Gespräch: „Die Männer müssen sich bewegen“

Laurie Penny gehört zu den momentan wichtigsten feministischen Stimmen Großbritanniens. Jetzt erscheint ihr neues Buch „Sexuelle Revolution“. Ein Gespräch über MeToo, Reden beim Sex und Transfeindlichkeit.

Der Begriff „Sexuelle Revolution“, den Ihr Buch im Titel trägt, bezeichnet gemeinhin eine gesellschaftliche Umwälzung der sechziger und siebziger Jahre. Doch bei Ihnen geht es um die Gegenwart. Wieso haben Sie den Titel gewählt?
Weil die sexuelle Revolution der Sechziger unvollendet geblieben ist. Nur die Hälfte des Deals wurde erfüllt. Die Annahme, dass es erst eine Zeit der Unterdrückung gab und dann die Befreiung kam, ist falsch. Statt sexueller Freiheit haben wir sexuellen Neo-Liberalismus bekommen. Wirkliche sexuelle Freiheit können sich Menschen nicht leisten. Die Voraussetzung für echte sexuelle Freiheit wären ökonomische Freiheit und Gleichberechtigung der Geschlechter.

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