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Die neuen künstlerischen Leiter der Sophiensaele: Andrea Niederbuchner und Jens Hillje.

© Dan Ipp

Tagesspiegel Plus

Interview mit den neuen Chefs der Sophiensaele: „Menschen fair zu behandeln, kostet Geld“

Dass es finanziell so dicke kommt, haben die künstlerischen Leiter Andrea Niederbuchner und Jens Hillje nicht erwartet. Trotzdem wollen sie in den Sophiensaele mit Kunst und Kultur demokratische Werte verteidigen.

Andrea Niederbuchner, Jens Hillje, Sie haben Ihren Start an den Sophiensaelen unter das Motto „Trust the Process“ gestellt. Um welches Vertrauen geht es da genau?
Jens Hillje: Um ein Vertrauen in künstlerische Prozesse, das in der Notwendigkeit begründet liegt, künstlerisches Arbeiten gegen andere Formen von Arbeit und andere Formen von Kommunikation zu verteidigen. Es geht um einen Anspruch und eine Praxis von mehr Ambiguität, Ambivalenz, Widersprüchlichkeit. All das, was sich Politik und Journalismus nicht erlauben dürfen, können wir uns in der Kunst erlauben – und das müssen wir verteidigen. Was mir ebenfalls wichtig ist: Wir beziehen das Motto auch auf unsere eigene Arbeit als künstlerische Leitung. Es ist ein Prozess…

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