Ein 700-seitiges Romanmonstrum, eingedampft auf 75 temporeiche Theaterminuten: Kay Voges inszeniert eine Revolution, zu der man tanzen kann.
Patrick Wildermann
freier Autor, TheaterkritikerAktuelle Artikel
Gefälligkeitsverweigerer aus Großbritannien. Die Theatertruppe Forced Entertainment zeigt ihre Produktion „Signal to Noise“ im Hebbel am Ufer.
Der britische Dramatiker und Regisseur Alexander Zeldin ist „Artist in Focus“ beim diesjährigen Festival Internationale Neue Dramatik (FIND) an der Schaubühne. Ein Gespräch über Armut, Engagement und seine Mutter.
Der Schaden geht in die Millionen und viele Stücke können nicht mehr aufgeführt werden. Wie geht es jetzt weiter?
Einst waren sie unzertrennlich, nun stehen die Drogen zwischen Kaya und Ilvy. Nora Hoch hat ihren Coming-of-Age-Roman für die Bühne adaptiert.
Zeichen der Verständigung. Im Radialsystem treten deutsche, israelische und amerikanische Künstler gemeinsam auf. Auch das Jaffa Theater ist zu Gast.
Willy Zielke war der Kameramann von Leni Riefenstahl. Sie hat ihn bewundert – und zerstört. In dem Stück „Stahltier“ erzählt Albert Ostermaier über Macht und Korrumpierbarkeit.
In der neuen Inszenierung der Musiktheatergruppe glanz & krawall hat Satan Probleme und sucht nach Lösungen in Berlin. Das Ergebnis: Pointiertes Remidemmi im Heimathafen Neukölln.
Erste Liebe und schlechte Influencer. Online-Kultur und toxische Maskulinität in einem Jugendtheaterstück von Jacqueline Reddington. Zu sehen im Grips Theater Podewil in Berlin.
Als Reaktion auf Rechtsextremismus und Antisemitismus. Das Theater im Palais untersucht das Schicksal einer jüdischen Familie, die einen Laden für Magierbedarf führte.
Die Komödie am Kurfürstendamm bringt einen skurrilen Klassiker mit prominenter Besetzung auf die Bühne.
Fünf Menschen wollen per Casting einen Trip zum Mars ergattern. Elon Musk kommentiert aus dem Off und fordert Content. Ein Mocumentary auf der Bühne.
Das Jugendtheater zeigt, wie Konflikte entstehen und wie man sie einhegt.
„All das Schöne“ an der Vagantenbühne: Von Dingen, die das Leben lebenswert machen
Nach einem Erfolgsjahrzehnt auf schottischen Bühnen kommt Duncan McMillans wunderbar lakonisches Sinnsuchewerk nach Berlin.
Die Komische Oper stößt auf dem Neuköllner Kindl-Areal endgültig ins Popkulturelle vor.
Guntbert Warns hat Molières Stück einen frischen Twist verpasst und kommt dabei ganz ohne plakative Aktualitäts-Leitplanken aus. Ein großer Spaß.
Das Stück über unseren Umgang mit Grund und Boden ist eine große Rechercheleistung, der die Inszenierung nicht ganz gerecht werden kann.
In der Schule ist Ole der Mobber und Gangchef. Aber heimlich trägt er gern ein Prinzessinnenkleid. Karsten Dahlem verhandelt im Theaterstück „Princess“ Männlichkeitsbilder.
Mit Arbeiten von Yael Ronen und Falk Richter ist die Schaubühne in diesem Jahr gleich zweimal vertreten. Außerdem im Programm: „Die Hundekot-Attacke“ nach einer wahren Begebenheit.
Großes Theater auf kleiner Bühne. Das ist das Hausmotto, das Johannes Hallervorden für das von ihm geführte Haus in Friedrichshain ausgegeben hat. Blut und Kacke zeigt er nicht, aber sonst etwas für jeden Geschmack.
Mit Kittelschürze und hochgekrempelten Ärmeln: Seit mehr als fünfeinhalb Jahrzehnten steht sie auf der Bühne. Es wird bei ihr ernst, albern, tragisch, burlesk oder brutal – aber niemals öde.
Szenische Lesung unter Polizeischutz: Die Enthüllungen von Correctiv zum „rechtsextremen Geheimplan gegen Deutschland“ gehen weiter.
Der Fall Hans Knudsen und die Theaterwissenschaft nach der NS-Zeit: Jan Lazardzig wirft ein Schlaglicht auf den Opportunismus einer Theaterkoryphäe und die Kontinuitäten in der Theaterpublizistik.
Amouröse Machtspiele. Das neue Stück des Theaterkollektivs Showcase Beat Le Mot arbeitet sich an Choderlos des Laclos’ Roman „Gefährliche Liebschaften“ ab.