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Kafka-Zeichnung mit dem Titel „Bittsteller und vornehmer Gönner“

© The Literary Estate of Max Brod, National Library of Israel, Jerusalem/Ardon Bar-Hama

Tagesspiegel Plus

Kafkas Zeichnungen sind eine Sensation: Schweben auf doppeltem Boden

Erstmals gibt es die Zeichnungen von Franz Kafka gesammelt in einem prächtigen Band. Die meisten davon waren noch nie zu sehen

Auf dem Umschlag prangt ein farbiger Button mit der Verheißung „Weltsensation“. Sonst ist der ehrwürdige Münchner Verlag C. H. Beck nicht fürs Prahlen bekannt und dieser großformatige Band „Franz Kafka. Die Zeichnungen“ tatsächlich eine Wucht. Denn er präsentiert gut 160 bildschön gedruckte Blätter mit oft grotesken, raffiniert gespreizten, verschlungenen, tanzenden, fechtenden, durch die Seiten schwebenden Figuren. Bilder, von denen drei Viertel zuvor noch nie zu sehen waren. Obwohl Franz Kafkas Werk doch seit seinem Tod vor bald hundert Jahren wahrgenommen, erforscht, interpretiert und inszeniert wurde wie kaum ein anderes. Als vielleicht tiefster Spiegel der Moderne.

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