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© Enrico Meyer

Tagesspiegel Plus

Lisa Eckhart im Admiralspalast: „Die Wagnerianer zweifeln an meinem Antisemitismus“

In ihrem neuen Bühnenprogramm erträumt die umstrittene Kabarettistin eine Allianz zwischen Österreich und Ostdeutschland. Aus der reizvollen Idee erwächst allerdings weder viel Lustiges noch Provokantes.

Eigentlich müssten Ostdeutsche und Migrant:innen sich gut verstehen, schließlich teilen sie einige Erfahrungen. Zum Beispiel, herablassend behandelt zu werden. Oder: Gegenstand besonders schlechter Witze zu werden. Und hat die sogenannte Wende für Menschen in der vormaligen DDR nicht eigentlich auch eine Migration bedeutet, eine Migration ohne Bewegung? Schließlich fanden sie sich nach dem Mauerfall in einem anderen Land wieder. Alles bedenkenswerte Punkte, bloß klappt die Sache mit dem solidarischen Schulterschluss bekanntlich trotzdem nur so lala (wie auch im westlicheren Teil der Republik). Bleibt die Frage: Wie sieht es mit den Verschwisterungspotenzialen von Ostdeutschen und Österreicher:innen aus?

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