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Alptraumhaftes Theater. Bastian Reiber als Lenglume.

© imago/Martin Müller

Tagesspiegel Plus

Spiel mit dem Untiefsinn: Eugène Labiche an der Berliner Schaubühne

30 Jahre nach Klaus Michael Grüber inszeniert Jan Bosse die Salonkomödie „Die Affäre Rue de Lourcine“ in der bewährten Übersetzung von Elfriede Jelinek.

Ein Mensch wacht eines Morgens auf und findet sich und die Welt nicht wieder. Vieles, alles oder zumindest man selbst erscheint auf einmal verwandelt. Davon handelt natürlich die im Kafka-Jubiläumsjahr gerade vielzitierte Geschichte von Gregor Samsa, der „aus unruhigen Träumen“ als riesiger Käfer erwacht. Aber auch Monsieur Lenglumé, ein wohlsituierter Pariser Bürger zur Mitte des 19. Jahrhunderts, hat plötzlich mehr als nur einen Kater. Nach einer Suffnacht infolge eines Treffens mit alten Schulkameraden dämmert ihm, dass in seinem breiten Himmelbett neben ihm noch ein Anderer liegt. Nicht seine Ehefrau und auch keine andere Dame.

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