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Weiter, immer weiter. Bis zu 800.000 Raver feierten am 21. Juli 2001 bei der 13. Love Parade im Berliner Tiergarten.

© imago/Christian Ditsch/imago stock&people

Tagesspiegel Plus

Tattoos, Terror und Techno: Das große Bum, Bum, Bum

Als alle plötzlich Außenseiter sein wollten: Jens Balzer beschreibt in seinem Buch „No Limit“ den seltsamen Zeitgeist der Neunzigerjahre.

Der Wille zum Anderssein gehörte seit jeher zu den wichtigsten Treibstoffen der Popkultur. Junge Menschen schmierten sich Pomade ins Haar, spielten elektrisch verstärkte Gitarren in bis dahin unerhörter Lautstärke, beschrifteten ihre T-Shirts mit anarchistischen Parolen. So entstanden Rock’n’Roll, Beatmusik und Punk. Es ging darum aufzufallen, und spätestens, wenn es nichts Besonderes mehr war, eine Irokesenfrisur zu besitzen oder auf Plateauschuhen herumzulaufen, musste dringend wieder etwas Neues erfunden werden.

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