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Valeriia Semeniuk

© Lydia Hesse/Tagesspiegel

Tagesspiegel Plus

Identitätsfindung durch den Krieg: „Heute bin ich stolz auf meinen ukrainischen Pass“

Unsere Autorin ist mit Russisch als Muttersprache in Kiew aufgewachsen. Früher schien es ihr fremd, ihre ukrainische Identität zu betonen. Dann kam der Krieg.

Auf die Frage „Wer bist du?“ gab es früher für mich eine Menge Antworten. Ich bin eine Mutter, eine Journalistin, eine Ukrainerin, eine Frau, eine Bürgerin von Kiew. Aber seit dem 24. Februar 2022 gibt es keinen Zweifel mehr: Ich bin Ukrainerin. Alles andere ist zweitrangig. Die nationale Identität steht jetzt an erster Stelle. Denn damit können wir den Russen entgegengetreten, die uns angegriffen haben und für uns zum Feind geworden sind.

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