Tagesspiegel Plus
Tod einer Radfahrerin: Meine unendliche Wut
Der Klimaaktivismus der „Letzten Generation“ steht zu Unrecht im Verdacht, dass eine Frau ihr Leben im Straßenverkehr verlor. Die Instrumentalisierung des Unfalls ist beschämend.
Eine Kolumne von Hatice Akyün
Ich bin so wütend, traurig, ohnmächtig, und ich habe Angst. Am liebsten würde ich mein Fahrrad für immer im Keller wegschließen und es nie wieder fahren. Aber das geht nicht. Mein Fahrrad ist mein einziges Fortbewegungsmittel. Ich brauche es für meine Einkäufe. Ich brauche es, um zum Arzt zu kommen. Ich brauche dieses gottverdammte Ding, das mich bisher immer lebend an mein Ziel gebracht hat.
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