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© Chris Schwarz

Tagesspiegel Plus

Neues Album von Casper: Auch Rapper werden irgendwann erwachsen

Casper zeigt mit seinem neuen Album „Alles war schön und nichts tat weh“, wie man sich selbst treu bleiben und mit der Zeit gehen kann – ganz ohne Autotune.

Es ist 2012, du stehst mit deiner besten Freundin auf der Tanzfläche eines Studentenclubs in einer Provinzstadt. Ihr habt schon ein paar Gin Tonics getrunken, die in den kleinen Gläsern, die mittwochs nur zwei Euro fünfzig kosten. Die Stimmung ist ganz gut, aber musikalisch eher Flaute, ein bisschen Hip-Hop, du wippst so mit, denkst dran, dass dir dieser Florian nicht zurückgeschrieben hat. Dann haut der DJ auf einmal diesen Song rein, du erkennst ihn direkt an den ersten Beats, Casper fängt an zu rappen, du schaust deine Freundin an, ihr grinst, und wenn der Refrain losgeht, fangt ihr an, im Takt zu hüpfen, alle fangen an, im Takt zu hüpfen, ihr dreht euch wieder zueinander, nehmt euch hüpfend an beiden Händen und brüllt euch gegenseitig ins Gesicht „Alles wird perfekt, so perfekt!“

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