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Serientäter und Teenager: Bret Easton Ellis’ düsterer, meisterhafter Roman „The Shards“
Als würden David Lynch und Stephen King an „Unter Null“ arbeiten: In seinem neuen Roman erzählt der „American Psycho“-Autor von den Wirrnissen 1981 in den Hügeln von Los Angeles.
Von Gerrit Bartels
Der Roman, den man unweigerlich mit dem Schriftsteller Bret Easton Ellis verbindet, mit seinem Namen, seiner Aura, seinem gesamten Werk, ist „American Psycho“. Mit dessen Erscheinen wurde Ellis Mitte der neunziger Jahre zum „Skandalautor“. Das Buch stand zeitweise auf dem Index: wegen der expliziten Brutalität darin, der Methoden, mit denen der New Yorker Yuppie Patrick Bateman seine Opfer in Serie ermordete, und auch des Spaßes, den Ellis bei seinen detaillierten Tötungsschilderungen scheinbar hatte.
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