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Ron Prosor ist Israels Botschafter in Deutschland.

© Imago/Metodi Popow

Exklusiv

„Die richtigen Worte zur richtigen Zeit“: Israels Botschafter dankt Habeck für dessen Rede

In einer Videobotschaft fordert Habeck muslimische Verbände zum Schutz von Juden auf und verurteilt Antisemitismus unter Linken. Nicht nur Israels Botschafter Ron Prosor lobt den Vizekanzler dafür.

Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für seine Videobotschaft gedankt.

In dem fast zehnminütigen Video, welches das Wirtschaftsministerium am Mittwochabend veröffentlicht hat, hatte der Grünen-Politiker Antisemitismus in seinen unterschiedlichen Ausprägungen in Deutschland scharf verurteilt.

Am Donnerstag reagierte auch Prosor auf die viel beachtete Rede. „Vielen Dank für die richtigen Worte zur richtigen Zeit“, sagte der Botschafter dem Tagesspiegel. Prosor, der seit 2022 Israels Botschafter in Deutschland ist, lobte Habecks Rede: „Mut, ein moralischer Kompass und Klarheit bedeuten Führung“, so der israelische Botschafter weiter.

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Viel Lob für Habecks Videobotschaft

Antisemitismus ist in keiner Gestalt zu tolerieren, in keiner. Das Ausmaß bei den islamistischen Demonstrationen in Berlin und in weiteren Städten Deutschlands ist inakzeptabel und braucht eine harte politische Antwort“, hatte Habeck in seiner Rede gesagt und sich auch an die muslimischen Verbände in Deutschland gewandt.

Die in Deutschland lebenden Muslime hätten zu Recht einen Anspruch auf Schutz vor rechtsextremer Gewalt. „Und das Gleiche müssen sie jetzt einlösen, wenn Jüdinnen und Juden angegriffen werden“, sagte Habeck, der aber auch rechtsextremen und linken Antisemitismus in Deutschland ansprach und kritisierte.

Für seine Rede erhält Habeck parteiübergreifend großes Lob: „Zum zweiten Mal nach dem 07. Oktober trifft Robert Habeck wie kein anderer in dieser Bundesregierung den richtigen Ton. Ein starker, notwendiger Auftritt“, schrieb etwa die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien auf der Plattform X.

Auch der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, begrüßte das Video von Habeck. Am Donnerstag erklärte er im RTL/ntv-„Frühstart“: „Ein so klares, und wie ich auch meine, ausgewogenes Statement, das auch die Belange der Palästinenser, berechtigten Belange der Palästinenser, ausdrücklich erwähnt, habe ich in dieser Form in den letzten Wochen nicht gesehen“.

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